Sandro Ritz - Rennfahrer
Motorsporttalent will in die DTM
Nächster Schritt für Sandro Ritz auf dem Weg zum großen Traum
Sandro Ritz steigt die Karriereleiter stetig weiter nach oben. Das Motorsporttalent aus Künzell fährt in der kommenden Saison mit einem Porsche Cayman GT4 in der GTC. Dort will er sich für ein Cockpit in der leistungsstärkeren GT-3 empfehlen. Sollte das gelingen, ist auch der Traum von der DTM oder der GT-Masters nicht mehr weit.
"Wir blicken ganz gespannt der neuen Saison entgegen. Sollte es Sandro in die GT-3 schaffen, könnte er schon bald in der GT-Masters oder der DTM mitfahren", sagt Sandros Vater, Markus Ritz. Dabei darf man nicht vergessen, dass Sandro erst 16 Jahre alt ist.
Dennoch sitzt er zukünftig schon hinter dem Steuer eines Porsche Cayman GT4 für das Team W&S Motorsport. "Wir waren von Beginn an vom GT4-Konzept der Serie überzeugt und freuen uns mit W&S Motorsport ein Topteam bekommen zu haben", so Sandro Ritz auf der Homepage der Rennserie.
Kampf um freies GT3-Cockpit
Ziel für Ritz ist die Nachwuchswertung. Dort will er sich gegen die anderen jungen Fahrer durchsetzen und sich so ein freies Cockpit in der GT3 sichern. "Das Konzept von Ralph Monschauer (Serienorganisator, Anm. d. Red.) ist sehr spannend und endlich wird es einmal eine richtige Förderung geben, wo am Ende ein kostenloses GT3-Cockpit winkt. Das spornt mich an", so Ritz.
Für den 16-Jährigen aus Künzell ist es übrigens nicht das erste Mal, dass er in einem GT4-Fahrzeug sitzen wird. Auf dem Hockenheimring durfte er schon zweimal testen, musste sich dann für ein Team entscheiden. Die Wahl fiel aus W&S. "Beides Mal wurden wir hervorragend unterstützt und fühlten uns wunderbar. Die Entscheidung fiel nicht leicht", erzählt Ritz.
Neben der GTC wird das Motorsporttalent auch weiter im Eurocup mit seinem Chevrolet Cruz am Start sein, dort unter anderem am Croatiaring in Grobnik und am Red Bull Ring in Spielberg am Start sein. Los geht die neue Saison am 23 April in Oschersleben.
Beitrag auf osthessen-zeitung.de
Was bisher geschah
Trotz seines gegenüber Konkurrenten jungen Alters steht der Neuntklässler aus Künzell, der die Handelsschule Herrmann besucht, vor dem Sprung aus dem Kart-Sport in eine Tourenwagen-Rennserie, die im Rahmen der FIA CEZ (Central-European-Zone, Klasse TWC3) ausgetragen wird: den CHEVROLET Cruze Cup mit Pfister-Racing. Dieser steht für bezahlbaren Tourenwagen-Motorsport auf renommierten Rennstrecken vor großen Zuschauerkulissen. In den Rennwagen dieser Serie, die circa 180 PS leisten, will sich der ehrgeizige Sohn des Künzeller Pietätsgroßhändlers Markus Ritz an höhere Geschwindigkeiten herantasten. Sandro kam mit dem rund eine Tonne schweren Renngefährt schon Geschwindigkeiten von 200 Kilometern pro Stunde (km/h) und fährt, wie ein Instruktor des Deutschen Motor Sport Bundes attestierte, eine gute Linie. Sein 30 PS starkes Kart, das 80 Kilogramm wog, aber wie ein 300 PS starker Audi beschleunigte, sei eine gute Schule gewesen.
Die Nationale Einsteiger Autolizenz, die ab 2021 auf die Internationale Lizenz umgeschrieben werden kann, öffnet dem sportbegeisterten junge Mann die Tür ins Pfister Racing-Team. Vor drei Wochen war Ritz auf einem Lehrgang und musste dort neben einem umfangreichen Theorieteil eine Fahrprüfung absolvieren – Tipps, wie man auf der Piste noch schneller wird, nahm er gerne an. „Umso schneller, desto besser“, sagt Sandro, der ursprünglich mal was mit Zweirädern machen wollte. „Doch meine Mutter hatte etwas dagegen“, nennt er den Grund, warum daraus nichts wurde. Für den Tipp eines guten Freundes, es doch mal auf der Kartbahn zu probieren, ist er heute noch dankbar. Von der Einsteigerklasse bis hin zu internationalen Rennen sammelte er Erfolg um Erfolg, bei einem hochkarätig besetzten GK4-Rennen in Belgien fuhr er in seiner Klasse Rundenbestzeit – und landete hier wie bei anderen Rennen stets im Vorderfeld. Dabei fuhr er in den verschiedensten Serien, mit denen der ADAC Renntalente fördert, Podest-Plätze und vordere Platzierungen unter anderem für das Bamberger-Racing-Team aus Großzimmern und das Alijo Hima Kart Team (AC Fulda).
Sein Vater unterstützt ihn bis heute als Mentor, wo es geht – und macht ihm Mut, seinen Traum von einer Profikarriere zu leben. „Mein Vater liebt wie ich schnelle Autos, vom Acht- bis zum Zwölfzylinder mit 500 bis 600 PS stand schon alles in der heimischen Garage“, verrät Sandro. Diese Leidenschaft war offensichtlich ansteckend, Benzingespräche sind für das Vater-Sohn-Gespann Entspannung pur. Beide teilen den unbedingten Willen zum Erfolg. „Im besten Fall gelingt es mir, im nächsten Jahr die ADAC Formel 4 oder die Formel 3 bestreiten zu können“, hofft das Nachwuchstalent, der sich momentan nur vom Coronavirus etwas ausgebremst fühlt. Ein Rennen, das demnächst in Tschechien stattgefunden hätte, wurde abgesagt. Der frischgebackene Tourenwagen-Pilot, für den Kart-Rennen noch „Just for Fun“, hofft wie alle in Osthessen auf die baldige Rückkehr der Normalität, sodass er sich bei den geplanten weiteren Rennen beim CHEVROLET Cruze Cup in Deutschland, Österreich und Kroatien beweisen und weitere Erfahrung sammeln kann. Im Moment – in den eigenen vier Wänden – bleibt ihm nur das Training im Rennsimulator. „Da kann man zumindest Strecken austesten und das Gefühl für den perfekten Start bekommen.“
„Da ich oft erheblich jünger bin als meine Konkurrenten, könnte ich durchaus noch in ein Förderprogramm hineinrutschen“, hofft Sandro Ritz. Auch die DTM (Rennserie für Wettbewerbsfahrzeuge) wäre für ihn eine Option. Dass seine Schule und seine Klasse hinter ihm steht, gibt dem sympathischen Motorsport-Pilot den notwendigen Rückhalt. So wurde er von der Schulleitung im vergangenen Jahr dreizehn Tage freigestellt. Mario Dimitroff vom Boxplatz Germany hält Sandro Ritz seit etwa zwei Jahren in puncto Koordination, Ausdauer und vor allem Selbstbewusstsein fit. „Ich liebe es, sportlich aktiv zu sein. Um den Kopf freizubekommen, sind Bewegung und Action das A und O“, sagt der gut durchtrainierte Rennfahrer in spe. Einen „Plan B“ hat er übrigens nicht getreu dem Motto „Wer schon vorher das Scheitern plant, gewinnt auch nicht“.
Starke Saison
Sandro Ritz fährt im „Chevrolet“ auf das Podest
Sandro Ritz aus Künzell kann zufrieden auf seine Saison im „Chevrolet Cruze-Euro-Cup“ zurückblicken: Nach vorangegangenen Rennen mit Spitzenzeiten am Salzburgring und am Kroataring, fuhr der 16 Jährige, am Lausitzring erneut Bestzeiten. Er verbesserte sich soweit, dass er letztendlich einmal auf den 3. Platz fuhr und sogar einmal in Oschersleben den 2. Platz belegte.
Nachdem der „Ex-Lenzo“-Kartfahrer nun mit seinem „Chevrolet“ bei den Trainingsläufen in Österreich und Kroatien bereits Spitzenzeiten für das „Pfister-Racing-Team“ einfuhr, preschte Sandro mit Top Quali-Zeiten über das Teil-Oval des Lausitzrings und landete dort, neben 31 weiteren Rennautos von „TCR“ bis hin zu den noch schnelleren „GT-3“ Fahrzeugen, auf dem 3. Platz.Die zuletzt absolvierten Rennen in der Arena von Oschersleben steigerten sich von Quali Platz 2 sowie zwei mal Platz 4 am ersten Rennwochenende, über freies Training Platz 1 und Quali Platz 2. Und das trotz insgesamt 37 weiteren, gleichzeitig gestarteten Rennwagen (in drei unterschiedlichen Klassen), hin bis zum Sieg aufs Podest, mit dem 2. Platz.
Sandro wird in der kommenden Rennpause wie immer von seinem jahrelangen Trainer, Mario Dimitroff (www.boxplatz.de) fit gehalten. Corona bedingt wird Sandro auch weiterhin am Simulator aktiv bleiben und trainieren.
Geplant sind auch gelegentliche Trainings im „52 PS Kart“ (sofern möglich).
Nach Aussage von Andreas Pfister, dem mehrfachen „TCR“ Meister und Teamchef vom www.pfister-racing.eu, hatte sich Sandro von Runde zu Runde und in jedem Rennen permanent gesteigert.
Es steht seinem Traum, „DTM“ oder „Formel“ zu fahren nun nichts mehr im Wege.
GTC Race Zeitplan
Freitag:
Offizieller Beginn nicht vor 12.30 Uhr
1. Freies Training (45 Minuten)
2. Freies Training (45 Minuten)
Qualifying Goodyear 60 (30 Minuten)
Samstag:
Qualifying 1 GTC Race (20 Minuten)
Qualifying 2 GTC Race (20 Minuten)
Rennen Goodyear 60 (60 Minuten)
Sonntag:
Rennen 1 GTC Race (30 Minuten)
Rennen 2 GTC Race (30 Minuten)
Termine ADAC Racing Weekend 2021 (Änderungen vorbehalten)
25.06 - 27.06.2021 Motorsport Arena Oschersleben
30.07. - 01.08.2021 Nürburgring
27.08. - 29.08.2021 Assen / Niederlande
10.09. - 12.09.2021 Dekra Lausitzring
17.09. - 19.09.2021 Hockenheimring
Sandro Ritz mit GT4-Porsche von W&S Motorsport im GTC Race
GTC Race mit starker Nachfrage bei GT3 und GT4
Das nächste junge GT4-Talent für die Saison 2021 im GTC Race steht fest. Sandro Ritz wird mit W&S Motorsport in die Rennen starten und um das kostenlose GT3-Cockpit kämpfen.
„Wir waren von Beginn an vom GT4-Konzept der Serie überzeugt und freuen uns mit W&S Motorsport ein Topteam bekommen zu haben“, so Sandro Ritz nach der Bekanntgabe der Saisonpläne.
Und Vater Markus Ritz ergänzt: „Serienorganisator Ralph Monschauer hat uns von Beginn an hervorragend unterstützt und die richtigen Wege aufgezeigt. Er hatte immer ein offenes Ohr und Antworten auf alle unsere Fragen. Wir fühlen uns absolut wohl und richtig gut aufgehoben.“
Sandro Ritz bringt Erfahrung aus verschiedenen Motorsportbereichen mit. Der 16-jährige begann im Kartsport und startete im letzten Jahr u.a. im Chevrolet Cruze Euro Cup für das Pfister-Racing-Team. „Andreas Pfister konnte uns eine wichtige Plattform bieten, zu der wir verbunden bleiben“, berichtet Sandro.
Der junge Fahrer aus Künzell (Hessen) gehört zum AC Fulda und hält sich u.a. auch mit Boxen fit. Dazu ist er schon in der Vorbereitung mit unzähligen Stunden im Simulator.
Bereits zweimal konnte er auf dem Hockenheimring bisher einen GT4 testen. Im November 2020 bei racing one mit einem Audi R8 LMS GT4 und im März 2021 bei W&S Motorsport mit einem Porsche Cayman 718 GT4. „Beides Mal wurden wir hervorragend unterstützt und fühlten uns wunderbar. Die Entscheidung fiel nicht leicht“, so Sandro Ritz.
Am Ende fiel die Wahl auf die Mannschaft mit dem Porsche. Patrick Wagner, das "W" und Daniel Schellhaas das "S" von W&S Motorsport gehen im Jahr 2021 in ihre 12. Motorsportsaison und das fünfte gemeinsame Geschäftsjahr. Neben dem Motorsport betreibt die W&S Motorsport GmbH eine Autowerkstatt und entwickelt Equipment für den Bedarf rund um Autos und Motorsport.
Ziel für das junge Talent ist ganz klar die Nachwuchsförderung: „Das Konzept von Ralph Monschauer ist sehr spannend und endlich wird es einmal eine richtige Förderung geben, wo am Ende ein kostenloses GT3-Cockpit winkt. Das spornt mich an“, so Sandro Ritz.
2021 kommen alle GT4-Piloten von 16 bis 30 Jahren in den GT4 Kader. Vier Piloten werden im Förderkader einen GT3-Test bekommen. Davon wird ein Förderpilot 2022 ein komplett freies GT3-Cockpit für die Saison im GTC Race erhalten.
Videos von Sandro Ritz
Rennfahrer Sandro Ritz
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Motorsport ist die große Leidenschaft von Rennfahrer Sandro Ritz. Sein großes Motorsport-Talent zeigte sich schon im Kartsport und um es nun als GT4-Rennfahrer auch international weit bringen zu können, benötigt Snadro Ritz die finanzielle Unterstützung von Sponsoren. Denn in der heutigen Zeit, muss man sich als Rennfahrer darüber im Klaren sein, dass es heute mehr ums Geld als ums Talent geht. Mit Rennfahrerischem Talent und Passion ausgestattet ist Sandro Ritz bereits. Sprechen Sie uns einfach an und unterstützen Sie die Jugend von heute und die Erfolgsrennfahrer von morgen!
Jung-Rennfahrer Sandro Ritz
Der GT4 Rennfahrer Sandro Ritz sammelte seine Erfahrungen wie die meisten Rennfahrer zunächst im Kartsport: Im ADAC Youngster Cup (World Formular) fuhr Rennfahrer Sandro Ritz 2017 zum Vizemeister (X-30 junior) Hessen Thüringen. Danach platzierte er sich im Westdeutschen ADAC Kart-Cup 2019 und nahm an der Europameisterschaft (X-30 Senior) sowie den German Kart-Masters teil. Bei der Bayern-Trophy blau-weiß in Wackersdorf belegte der jetztige GT4-Rennfahrer den 1. und 2. Platz.
Nach der bestandenen Rennfahrerprüfung erfolgte der Wechsel ins Pfister Racing-Team, mit dem er bereits am Spreewaldring, am Salzburgring und in Grobnik (Kroatien) erste Erfolge feiern konnte.